Ein Gastbeitrag von unserer Partnerseite Index-Radar
Es ist nicht zu übersehen, dass in den vergangenen beiden Tagen sich verschlechternde Signale aus dem Kursbild kommen: So hat der Index am Montag nach einem vorüber gehenden Anstieg im Tagesverlauf exakt an seinem Monatsdurchschnittskurs wieder nach unten gedreht – dies ist gut im Ein-Stunden-Chart und im Kerzenchart auf Tagesbasis erkennbar, wo die 21-Tage-Linie als blaue Kurve im Chart visualisiert ist. In einer Korrektur im Aufwärtstrend oder einer Seitwärtsbewegung ist dieser Mittelpreis eigentlich kein Widerstand, die Kurse können relativ frei darum schwanken oder er wird gar nicht erst deutlich unterschritten, wie es beispielsweise Mitte und Ende November zu beobachten war.
Dies alleine ist noch kein Problem, da es auch im Bullenmarkt nicht nur aufwärts gehen kann. Allerdings folgte Dienstag dann ein sehr schwacher Tag, an dem die Kurse von Handelsbeginn bis zum Feierabend fast nur am Fallen waren – eine Entwicklung, die in der Vorwoche bereits mehrfach zu beobachten war. Das Ergebnis spiegelt sich in einer langen schwarzen Kerze im Candlestick-Chart wider, die gehäuft eigentlich nur in Abwärtstrends auftritt. Somit gilt es nun die bisher bewährte Kaufzone genau im Auge zu behalten. Sollte die Nachfrage hier nun ebenfalls ausbleiben, wäre das ein weiteres Alarmsignal, das nicht ignoriert werden kann.
Schließt der Markt klar unter der 10.500, dürfte es mittelfristig mit hoher Wahrscheinlichkeit weiter nach unten gehen. Nur kurzfristig verläuft der DAX dann erst einmal rund fünf Prozent unter seinem Monatsdurchschnitt, was weitere Verluste zunächst trotz eines negativen Signals abbremsen wird. Mittelfristig dürfte der Index dann aber zusammen mit seinem ebenfalls fallenden Durchschnittspreis weiter absacken, selbst ein erneuter Test der Zone um 9325/9338, wo die August- und September-Tiefs liegen, ist dann nicht mehr auszuschließen. Eine Entspannung der Situation wäre erst gegeben, wenn sich auch jenseits der 21- und 200-Tage-Mittelkurse um 11.000/11.080 wieder Käufer finden. Kurzfristig ist dies jedoch unwahrscheinlich.
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[highlight]DAX-Chart: Hält die Unterstützungszone?[/highlight][divider_flat]